Pressestimmen
Kleine Zeitung - 30.09.2010
Was ist, bleibt, war . . .
. . . oder nie sein wird: Choreograf William Forsythe gastiert beim steirischen herbst mit "I don't believe in outer space" in der Grazer Helmut-List-Halle.
STEIRISCHER HERBST 2010
Stillstand wäre für den US-Amerikaner William Forsythe, einen der einflussreichsten Choreografen unserer Zeit, wohl immer nur Rückschritt. Auf seiner steten Suche nach Neuem - nach Formen und Möglichkeiten - wurde er zum Neuerfinder des Tanzes, zu einem, der sich und sein Publikum mit seiner Arbeit fordern will. So entwickelten sich seine Arbeiten im Laufe der Jahre weg von den großen Bühnenformaten hin zu Installationen, zu ambivalent-mehrdeutigen Bewegungs-, Klang- und Sprachräumen, in denen sich der Zuschauer durch eigene Assoziationen positionieren kann.
Nachspüren kann man dem am Wochenende beim steirischen herbst, präsentiert von der Kleinen Zeitung. Mit "I don't believe in outer space", seiner sehr persönlichen, pessimistisch wie komischen Arbeit, gastiert der Meister mit seiner "Company" erstmals in Graz. Trotzige Zeilen aus Disco-Klassikern und popkulturelle Versatzstücke ziehen sich durch den Abend. Forsythe, der auch in Sprache und Bewegung choreografisches Material ortet, stellt das in wechselnde, verstörende Kontexte. Es geht um das, was geblieben ist, was bleibt, was war oder nie sein wird. Um letzte Dinge. Ums Universum.
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steirischer herbst 2010, ein Auszug des Wochenendprogramms:
Tanz: William Forsythe Company (D/USA): Heute, morgen und übermorgen, Helmut-List-Halle Graz, Beginn: jeweils 19.30 Uhr.
Film: Zapruder. Chiavo in Mano: All inclusive & Joule: Freitag, Samstag, Sonntag, Orpheum Extra, Beginn: jeweils 19.30 Uhr.
Tricks & Zauberei: Casino of Tricks: Samstag, 18 Uhr, Festivalzentrum.
Performance: Gaëtan Bulourde/Olivier Toulemonde: Not everey objekt used to nail is a hammer: Heute und morgen, Festivalzentrum, Beginn: jeweils 21.30 Uhr.
Karten und Informationen unter Tel. (0 316) 81 60 70 oder auf:
www.steirischerherbst.at
