Pressestimmen


Kronen Zeitung - 24.09.2010
"herbst"-Ausstellung im öffentlichen Raum: "Utopie und Monument - Teil 2" Reigen der unscheinbaren Aufreger
Dass Wahlkampfzeiten der Kunst im öffentlichen Raum nicht besonders zuträglich sind, diese Erfahrung durften der "steirische herbst" und "Utopie und Monument"-Kuratorin Sabine Breitwieser machen. So blieb Michael Schusters Arbeit "Auf ein Wort" auf der St

 Im zweiten Teil der für zwei Jahre geplanten Schau "Utopie und Monument" setzt sich Sabine Breitwieser mit den Praktiken und Strategien von Kunst im öffentlichen Raum auseinander. "Der öffentliche Raum ist gar nicht so öffentlich", stellte "herbst"-Intendantin Veronica Kaup-Hasler angesichts der vielen Wahlkampfveranstaltungen, die die Plätze in Beschlag nehmen, fest. Umso wichtiger sind die Fragen, die Breitwieser stellt: Wie erzeugt Kunst Öffentlichkeit und wie geht sie damit um? Wie reagieren Politiker und Bewohner auf diese Kunst und welche Bedeutung messen sie dem "steirischen herbst" bei? Und es geht um die Kompetenzen des "herbst" und die Ressourcen, aus denen er schöpft. Denn am Budget liegt es kaum, dass viele internationale Künstler hier arbeiten.

   Nicht zuletzt wird die Frage aufgeworfen, was Kunst und Design unterscheidet. Dass Isa Genzkens Arbeit auf dem Mariahilferplatz etwas ganz Anderes anspricht als die dort platzierten Bänke, liegt auf der Hand.

   Infos zu den Werken, die auch auf dem Andreas Hofer Platz (Paulina Olowska), in der Herrengasse (John Knight), im Roseggergarten (Armando Andrate Tudela), in Straßenbahnen und auf Info-Screens der GVB (Kader Attia) sowie im Volksgarten (Angela Ferreira) zu finden sind, erhält man im Folder von Andrea Fraser, der an den einzelnen Standorten platziert ist, sowie im schon bekannten Pavillon auf dem Tummelplatz, der heute um 17 Uhr eröffnet wird.

Michaela Reichart



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