Pressestimmen


Kronen Zeitung - 02.10.2010
Verbeugung in Holz
Die Frage nach der willkürlichen Grenze zwischen guter und schlechter Kunst stellen Gaëtan Bulourde und Olivier Toulemonde im Festivalzentrum des "steirischen herbst". Ihre durchaus unterhaltsame Performance "Not every object used to nail is a hammer" bas

Der Fluxus-Künstler Filliou trennte 1969 Kunst-Objekte in drei Kategorien - gut gemachte, schlecht gemachte und nicht gemachte - wobei die drei zusammen wiederum ein neues, gut gemachtes Objekt ergeben. Kategorisierung und Kritik trieb er so ins Absurde.

   Mit "Not every object used to nail is a hammer" übersetzen Bulourde und Toulemonde diesen Zugang in eine Performance. Hammer, Nagel und Brett sind die Instrumente dieser Aneignung, die im Vergleich zu Filliou den Akt der Herstellung in den Mittelpunkt stellt, ja diesen selbst zum Kunstwerk macht. Denn das Nageln und Hämmern wird beim französischen Duo zu Musik. Das Resultat ist unterhaltsam, letztlich aber kaum mehr als eine Verbeugung vor Filliou.

Christoph Hartner



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