Verbotene Liebe
Ausstellungseröffnung
35% Installation
40% TV
25% Image


Die großen Diskussionen der Siebziger- und Achtzigerjahre um das Fernsehen sind vergessen – längst hat es sich als massenwirksamstes Medium durchgesetzt und wird kaum noch durch medien- und technikkritische künstlerische Projekte hinterfragt. Wie erleben heute Künstlerinnen und Künstler, die sich für Fernsehen eher aus einer beiläufigen konsumistischen Rezeptionshaltung heraus und für dessen popkulturelle Imageproduktionen interessieren, diese wirkmächtige „Alte Tante“? Welche Möglichkeiten birgt sie als Ort der Politik?
„Verbotene Liebe: Kunst im Sog von Fernsehen“ untersucht Fernsehen als reaktiven, offenen Prozess, als Raum des Ringens um Aufmerksamkeit, der (Selbst-)Darstellung und des Affektes, der den Diskurs um Identität, Geschlecht und Differenz popularisiert. Als machtvolle Konstruktion bestimmen davon abgeleitete Bilder den thematischen Rahmen der Ausstellung, die mit der Teilhabe an einem mediatisierten Produktionsprozess spielt und uns aus der gewohnten Zuschauerhaltung lockt.
Die ausgestellten Arbeiten setzen beim Fernsehen als Apparat der Bild-Produktion an und loten Potenziale eines symbolischen Transfers gängiger genre-immanenter Codes und Bedeutungen hin zu eigenen metaphorischen Interpretationen aus, indem sie aktuelle Imageproduktionen erforschen und nach Möglichkeiten eines anderen Fernsehens suchen.


Koproduktion steirischer herbst, Kunstverein Medienturm & Kölnischer Kunstverein


25/09 - 27/11

Di - Sa 10.00 - 13.00
Mi - So 15.00 - 18.00

Sa 25/09, 10.00
Ausstellungseröffnung

Eintritt frei




Kunstverein Medienturm
Mit
BitteBitteJaJa (D), Christoph Draeger / Reynold Reynolds (CH/USA), Omer Fast (IL), Marlene Haring (A), Sanja Ivecović (HR), Zuzanna Janin (PL), Judith Hopf / Stephan Geene (D), Marko Lulić (A), Frédéric Moser / Philippe Schwinger (CH), Susanne Schuda (A), Heimo Zobernig (A) u.a.

Kuratiert von
Sandro Droschl (A)


medienturm.at



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