Klangwege 2010
Kompositionen und Installationen
musikprotokoll
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54% Klangraum
46% Experiment


Manchmal sind sie zu beneiden, die bildenden Künstler, deren Fantasie durch freien Zugriff auf alle verfügbaren Materialien und Medien kaum eine Grenze gesetzt zu sein scheint. Ganz anders ergeht es in der Regel Komponistinnen und Komponisten: Wollen sie, dass ihr Stück auch zur Aufführung kommt, müssen sie sich so vielen Instanzen beugen, dass am Ende oft nur herauskommen kann, was von Anfang an feststeht: Konzertsäle mit fixierter Positionierung von Klang und Publikum, Interpreten, deren Handwerk den verlangten Standards entspricht, ein Instrumentarium mit vorgegebener Gattungsgeschichte, Notenschrift und Virtuosität – um nur einige zu nennen. Die jungen Komponistinnen und Komponisten der „Klangwege 2010“ versuchen sich – angeleitet und angespornt von Peter Ablinger – aus diesen Zwängen zu befreien, riskieren einen Schritt hinaus aus den vordefinierten Gegebenheiten und werfen so einen Blick auf das, was ein Konzert eigentlich ausmacht: Konzeptionelle, installative und konzertante Stücke thematisieren die physische Präsenz der Interpretinnen und Interpreten, die oft vernachlässigte visuelle Seite einer Aufführung, den gesellschaftlichen Akt der Konzertform und die Publikumserwartungen.


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So 10/10, 19.30

12 / 10 €




Helmut-List-Halle
Mit
Ensemble für Neue Musik (A) & Studierende der Kunstuniversität Graz
Leitung
Peter Ablinger (A)
Dirigent
Edo Micic (HR)


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