 | San Keller (CH)
Monolog
| 60% Selbstgespräch
20% Nachtgedanken
20% Hotelbar
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Wie denken Künstler über ihre Arbeit nach, abends, wenn sie sich zum Schlafen ins Bett legen? Welche Gedanken lassen ihnen keine Ruhe, bereiten ihnen eine schlaflose Nacht? Ist das Leben im Kunstbetrieb tatsächlich rund um die Uhr durchprofessionalisiert? Gibt es neben Konzeption, Organisation und Kommunikation von Projekten noch Zeit für grundsätzliche, für existenzielle Gedanken? Oder sind die Künstler abends vom großen Geschäft so erschöpft, dass sie gedankenlos ins Bett fallen? Der Schweizer Künstler San Keller, der mit einer trügerischen Aura der Ehrlichkeit die Rituale und Hackordnungen des Kunstbetriebs untersucht, gibt uns, humorvoll und doch ernst, die Gelegenheit, eine Woche lang seinen Gedanken vor dem Einschlafen zu folgen. Trinken wir also gemeinsam mit ihm ein letztes Glas in der Hotelbar, bevor er sich auf sein Zimmer begibt, ins Bett legt, das Licht löscht. Während wir über die Lautsprecher der Bar hören, worüber er sich Gedanken macht, noch geprägt vom Festival, das ihn umrauscht. Bis er eingeschlafen ist.
San Keller (CH) 
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